Einführung in die Aquarellmalerei
Den Ursprung der Aquarellmalerei findet man schon im Mittelalter zu Zeiten von Albrecht Dürer. Dieser verwendete seine Aquarellzeichnungen jedoch nur als Skizze für die Schaffung von Ölgemälden oder aber für Studienzwecke. Den Durchbruch dafür, dass Aquarellmalerei ein eigener Kunststil ist, schafften jedoch der Künstler Paul Sandby (1731-1809) und J.R. Cozens (1752-1797).
Aquarell malen lernen
Um Aquarelle malen zu können, bedarf es nicht viel Übung. Es ist immer faszinierend, welche oft unerwarteten Ergebnisse das Gemälde mit sich bringt. So lassen sich durch die flüssige Farbe auch gut abstrakte Bilder malen. Hier kann man einfach drauf los malen und sich von dem Endergebnis überraschen lassen.
Es gibt noch weitere unzählige Techniken und Ideen, die man mit Aquarellfarben anstellen kann. Sich tiefer in die Materie zu begeben lohnt sich!dennoch etwas Zeit investieren um sich gewisse Fertigkeiten anzueignen. Denn je nach Arbeitsmaterialien wie zum Beispiel Pinsel und die Beschaffenheit des Papiers fallen die Resultate oft sehr individuell aus. Ein Aquarellgemälde zu erstellen ist immer Balsam für die Seele. Man bringt damit sein Innerstes zum Ausdruck, denn in der Malerei spiegelt sich oft die Persönlichkeit wieder.
Welche Materialien werden benötigt?
Zu der Grundausstattung zählen selbstverständlich die Farben selber. Diese sind im Handel in Tuben oder auch in kleinen Näpfen erhältlich. Für welche Variante man sich entscheidet, bleibt dem Maler natürlich frei gestellt. Für den Einstieg ist man mit 12 Farben gut bedient. Wer sich aber mit der Farbenlehre auskennt und Spaß am Experimentieren hat, dem genügen sogar nur 3-4 Grundfarben. Eine zu große Farbauswahl könnte den Anfänger verwirren. Bei wahrhaftigen Aquarellmalern ist Deckweiß verpönt. Das Weiße in einem Bild sollte das Papier selber sein.
Dann braucht man Pinsel in verschiedenen Größen. Für den Anfang werden Rundpinsel in der Größe von 4, 8 und 12 und bei größeren Papierformaten die Größen 16 bis 20 empfohlen.
Als Papier eignen sich am besten Aquarell-Blöcke. Herkömmliches Papier ist nicht so gut geeignet, da die Farben sehr wässrig sind und das Papier durchweichen könnte. Außerdem unterstützt die raue Struktur des Aquarell-Papiers die Effekte beim Malen positiv.
Ebenso sind Paletten von Vorteil. Diese unterstützen bei der Mischung der Farbe. Es gibt für die Aquarellmalerei Paletten mit Vertiefungen, damit sich die flüssige Farbe in der Palette ansammeln kann. Durch das Verwischen der Farbe auf den Bildern gibt man dem Gemälde interessante Strukturen und einen gewissen Pfiff. Dafür eignen sich Schwämme oder auch Küchenkrepp. Ansonsten sind auch so der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Eine Zahnbürste zum Spritzen kann ein Bild genauso aufleben lassen wie auch ein Spatel.
Welche Möglichkeiten bietet die Aquarellmalerei?
Besonders gut sind Landschaften oder Stillleben durch Aquarell auszudrücken. Mit einer Staffelei kann man sich direkt in Mutter Natur stellen und diese als „reale Vorlage“ verwenden. Einen besonders schönen Effekt bekommt man bei Zeichnungen mit Wasser.